Bettwanzen und Bettmilben erkennen und vermeiden

Vorsicht vor Staubmilben und Bettwanzen in Hotels

Gerötete Hautflächen am Hals, den Knöcheln und Händen sowie ein starker Juckreiz bis hin zu Schmerzen, können ein Anzeichen für Bettwanzen und Bettmilben sein. Wer bereits einen Allergietest absolviert hat und dabei auf Hausstaub reagierte, kann mit den Tipps in diesem Beitrag womöglich zwei Probleme auf einmal beseitigen.

Der Unterschied zwischen Bettwanzen und Milben

Bettwanzen und Staubmilben sind Organismen, die im Haushalt vorkommen und die Hautreizungen und Allergien verursachen können.

Bettwanzen werden oft für Staubmilben gehalten. Die allergische Reaktion, die durch Staubmilbenfäule verursacht wird, wird regelmäßig mit Bissen durch Bettwanzen verwechselt. In diesem Beitrag möchten wir die Unterschiede zwischen Bettwanzen und Staubmilben erklären und zeigen, wie man sich am besten vor diesem Ungeziefer schützt.

Frische Bettwäsche gegen Milben und Bettwanzen

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Was sind Staubmilben und wie sehen Staubmilben aus?

Staubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnen, die für das bloße Auge kaum sichtbar sind. Sie besitzen transparente Körper, acht Beine und sind weniger als einen halben Millimeter lang.

Was sind Bettwanzen und wie sehen Bettwanzen aus?

Bettwanzen sind parasitäre Käfer mit sechs Beinen, besitzen flache Körper und eine braun-rötliche Farbe. Bettwanzen sind nachtaktive Lebewesen. Sie springen oder fliegen nicht, sondern kriechen mit ihren Beinen über Flächen hinweg. Obwohl auch sie sehr klein sind, kann man sie mit bloßem Auge erkennen. Zudem gibt es eine Reihe von Anzeichen, die auf die Existenz von Bettwanzen schließen lassen. Hierzu zählen kleine braune Flecken auf dem Bettzeug, welche die Bettwanzenfäkalien sind, oder rote Punkte, die von zerdrückten Bettwanzen stammen.

Wo finden sich Staubmilben und wovon ernähren sich Staubmilben?

Staubmilben finden sich in allen Bereichen des Hauses. Vor allem in den Hausbereichen, die häufig frequentiert und genutzt werden, wie die Schlafzimmer und Küche. Staubmilben leben auf toten Hautschuppen von Menschen und Haustieren. Dabei lieben sie feuchte Bereiche, wie die Bettkissen und Bettwäsche, die während des Schlafes die Feuchtigkeit der Haut absorbieren. Es gehört zum natürlichen Kreislauf, dass der Körper alte Hautschuppen verliert und somit Platz für die Erneuerung der Haut macht. Staubmilben im Bett lassen sich vermeiden, indem die Bettwäsche regelmäßig gewechselt wird und Kissen und Bettdecken nach einigen Jahren ersetzt werden.

Wo finden sich Bettwanzen und was fressen Bettwanzen?

Bettwanzen sind vor allem im Schlafzimmer zu finden. Sie leben in kleinen Spalten im Bettbereich, einschließlich der Bettwäsche, Kopfteile, Bettrahmen, Matratzen und Teppiche. Meistens sind sie nachts aktiv. Dabei werden sie von der Körperwärme und dem Atem angezogen und beißen in die Haut, um sich vom menschlichen Blut zu ernähren. Bettwanzen können sich sehr schnell vermehren, die Weibchen produzieren Hunderte von Eiern. Ist ein Bettwanzenbefall bekannt, so sind umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um eine explosionsartige Vermehrung zu verhindern.

Sind Staubmilben und Bettwanzen gefährlich für die menschliche Gesundheit?

Staubmilben und Bettwanzen sind nicht als Träger von Erkrankungen bekannt. Jedoch können beide Tierarten mitunter starke Hautreaktionen verursachen, die sich entzünden und als Angriffsfläche für Bakterien dienen können.

Staubmilben beißen nicht, aber ihre Fäkalien und Sekrete können eine Reihe von allergischen Reaktionen hervorrufen. Dies sind unter anderem:

– Ekzeme und Hautausschläge
– Asthma
– Niesen und laufende Nase
– Juckende, rote oder wässrige Augen

Nicht jeder Mensch entwickelt eine Reaktion auf Bisse durch Bettwanzen. So bleibt deren Präsenz häufig unerkannt. Vor allem exponierte Flächen an den Knöcheln, Handgelenken und am Hals werden von Bettwanzen angegriffen. Die Bissspuren sind meist rot gefärbt und können flächig oder in Linien auftreten. Diese Stellen können einen starken Juckreiz und mitunter lokale Schmerzen entwickeln, die bis zu zwei Wochen nach dem Biss anhalten. Die Bisswunden sollten mit Antiseptischen Cremes behandelt werden, um Entzündungen zu verhindern. Tritt keine Besserung ein oder sind die Schmerzen sehr ausgeprägt, so sollten Patienten die Sprechstunde ihres Arztes aufsuchen.

Wie schütze ich mich vor Staubmilben und Bettwanzen?

Staubmilben sind mit Hausstaub verbunden. Das regelmäßige Staubsaugen und -wischen hilft, Staubmilben zu minimieren. Bettwanzen sind oft in stark frequentierten Bereichen wie Hotels und Hostels vertreten. So sollte man vor dem Schlafengehen, am besten sogar unmittelbar nach Anreise und bei Tageslicht, das Bett und die Bettwäsche auf Spuren von Bettwanzen untersuchen.

Der beste Schutz vor Staubmilben und Bettwanzen sind frisch gereinigte Bettwäsche und Kissenbezüge. Diese bieten eine physische Barriere zwischen dem Organismus und der Haut und verhindern, dass sich die Störenfriede ausbreiten. Auch spezielle Milbenschutzbezüge bieten zusätzliche Hygiene und verhindern, dass sich die Tiere in der Bettwäsche einnisten.