Es gibt in der Nacht kaum etwas Schlimmeres als Schnarchen, besonders wenn es nicht das eigene Schnarchen ist. Während Schlafapnoe eine schwerere Erkrankung der Atemwege und mit Übergewicht und Fettleibigkeit verbunden ist, ist gelegentliches Schnarchen eine häufige Erkrankung, die jeden betreffen kann, obwohl sie bei Männern und Übergewichtigen generell häufiger auftritt. Schnarchen hat die Tendenz, sich mit zunehmendem Alter zu verschlimmern.
Gelegentliches Schnarchen ist in der Regel nicht sehr schlimm und ist meist ein Ärgernis für Ihren Schlafpartner. Wenn Sie jedoch ein gewohnter Schnarcher sind, stören Sie nicht nur das Schlafverhalten der Menschen in Ihrer Nähe, sondern beeinträchtigen auch Ihre eigene Schlafqualität. Für gewöhnliche Schnarcher (und ihre Lieben) wird allerdings oft medizinische Hilfe benötigt, um eine gute Nachtruhe zu haben. In diesem Artikel zeigen wir, wie es zum Schnarchen kommt, was hilft gegen Schnarchen und wie bereits eine Umstellung der Ernährung zu mehr Nachtruhe und verbessertem Schlaf helfen kann.
Was verursacht Schnarchen?
Schnarchen tritt auf, wenn der Luftstrom durch Mund und Nase durch den eigenen Körper behindert wird. Der Luftstrom kann durch eine Kombination von Faktoren behindert werden, einschließlich:
- Verstopfte nasale Atemwege: Einige Menschen schnarchen nur während der Allergiezeiten oder wenn sie eine Sinusinfektion haben. Verformungen der Nase wie ein abweichendes Septum (eine strukturelle Veränderung in der Wand, die ein Nasenloch vom anderen trennt) oder Nasenpolypen können ebenfalls zu einer Obstruktion führen.
- Schlechter Muskeltonus im Rachen und in der Zunge: Die Hals- und Zungenmuskulatur kann zu entspannt sein, sodass sie zusammenbrechen und wieder in die Atemwege fallen kann. Dies kann durch tiefen Schlaf, Alkoholkonsum oder den Gebrauch einiger Schlaftabletten verursacht werden. Normales Altern führt zu einer weiteren Entspannung dieser Muskeln.
- Sperriges Halsgewebe: Übergewicht kann zu dickem Halsgewebe führen. Auch Kinder mit großen Mandeln und Polypen schnarchen oft.
- Langer weicher Gaumen und/oder Zäpfchen: Ein langer Weichgaumen oder ein langes Zäpfchen (das baumelnde Gewebe im hinteren Teil des Mundes) kann die Öffnung von der Nase bis zum Hals verengen. Wenn diese Strukturen vibrieren und gegeneinanderstoßen, wird der Atemweg verstopft, was wiederum zu Schnarchen führt.
Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Schnarchen
Gewöhnliches Schnarchen kann ein Zeichen für ein ernsthaftes Gesundheitsproblem sein, einschließlich einer obstruktiven Schlafapnoe. Schlafapnoe verursacht mehrere Probleme, einschließlich:
- Atemstillstände (von einigen Sekunden bis Minuten) während des Schlafes, die durch eine teilweise oder vollständige Behinderung oder Verstopfung der Atemwege verursacht werden.
- Häufiges Aufwachen aus dem Schlaf, auch wenn Sie es vielleicht nicht bemerken.
- Leichter Schlaf. Das Aufwachen so oft in der Nacht stört das normale Schlafmuster, sodass mehr Zeit im leichten Schlaf verbracht werden kann als im erholsamen, tieferen Schlaf.
- Belastung des Herzens. Längeres Leiden an obstruktiver Schlafapnoe führt oft zu einem höheren Blutdruck und kann zu einer Vergrößerung des Herzens führen, mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
- Schlechter Nachtschlaf. Dies führt tagsüber zu Schläfrigkeit und kann Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und das Risiko von Autounfällen erhöhen.
Schnarchprävention durch verbesserte Ernährung
Wie sich herausstellt, zeigt die Forschung, dass bestimmte Lebensmittel mehr Entzündungen verursachen als andere sowie und eine höhere Produktion von Schleim, der wie Klebstoff wirkt und wiederum Staus in den Atemwegen verursacht. Zu diesen Lebensmitteln zählen typischerweise Milchprodukte, stärkehaltige verarbeitete Lebensmittel wie Weißbrot, Nudeln und Gebäck, frittierte Lebensmittel und Alkohol (obwohl es den Schnarcher dazu bringen kann, besser zu schlafen).
Während Sie bei einer „Anti-Schnarch“-Diät nicht vollständig auf diese Lebensmittel verzichten müssen, so scheint es, dass der Verzicht auf sie in den Stunden vor dem Schlafengehen Wunder bei der Verschleimung der Atemwege und daraus resultierenden Entzündungen bewirken kann.
Zusätzlich zur Vermeidung dieser schnarchfördernden Lebensmittel gibt es auch präventive Lebensmittel, die gegen das Schnarchen helfen können. Scharfes Essen wie Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und Meerrettich kann Schleim „austrocknen“. Kräutertees sind auch sehr beruhigend für Hals und Nasenwege – ganz zu schweigen von der Hydratation, welche die Verstopfung der Atemwege in der Nacht erheblich reduziert.